Boltenhagen – Ostseebad inmitten der Natur

Boltenhagen--Yachtwelt-Weisse-Wiek.Foto_Klaus-Ottenberg-3Boltenhagen. Zwischen Lübeck und Wismar hat die Ostsee eine Perle versteckt: Boltenhagen. Ein familienfreundliches Ostseebad mit Charme, umgeben von ganz viel Natur. Fünf Kilometer Sandstrand, eine imposante Steilküste und stille Buchenwälder. Dazu das Naturschutzgebiet Tarnewitzer Huk und der Klützer Winkel mit Feldern, soweit das Auge reicht. Alte Kirchen und herrschaftliche Gutshäuser laden unterwegs zur Besichtigung oder Rast ein. Nach Boltenhagen führen lange Alleen. Hier angekommen, sollte man die 290 Meter lange Seebrücke ablaufen und über die lauschige Mittelpromenade mit zahlreichen Restaurants und Läden bummeln.

Erholsam ist Boltenhagen, aber nicht verschlafen. Neben den kleinen, roten Holzhütten im Hafen liegt Kutter „Uschi“ von Fischer Uwe Dunkelmann. Und wer das frühe Aufstehen schafft, darf um sechs Uhr mit ihm ablegen und auf Fischfang gehen. Gleich nebenan findet sich die „Yachtwelt Weiße Wiek“, eine hochmoderne Marina mit 350 Liegeplätzen, einer Werft und einer Winterlagerhalle. Schlagende Segel und laute Kommandos, die einzigartige Hafenstimmung können auch Besucher hautnah miterleben. Die beiden Vier-Sterne- Familienunterkünfte Iberotel und Dorfhotel Boltenhagen (TUI) liegen direkt an der Hafenkante.

Boltenhagen ist das zweitälteste Ostseebad in Mecklenburg. Vor rund 200 Jahren wurde hier mit Badekarren und geringelten Schwimmanzügen der Badebetrieb aufgenommen. Familie Bothmer, Erbauer des gleichnamigen Barock-Schlosses nur wenige Kilometer entfernt, gab den Anstoß. Seit die Bothmers in die Ostsee tauchten, hat sich manches verändert, das Gefühl aber ist geblieben: In Boltenhagen treffen sich Natur und Kultur, Aktivurlaub und Erholung zu einem fröhlichen Miteinander. Für jedes Alter gibt es Highlights, für Familien ist der Ort eine Entdeckung. Kinder gehen mit Piraten auf Schatzjagd, basteln sich ein eigenes Buddelschiff oder bauen Burgen am (bewachten!) Sandstrand. Eltern entspannen mit einem Kaffee im Strandkorb, nach dem sie im „Buch im Kurpark“, Deutschlands kleinstem Buchladen auf zehn Quadratmetern, geschmökert haben. Großeltern sind stundenlang am Strand gewandert und haben sich das Stück Steilküstentorte (Mohnboden mit Vanillesahne obendrauf Pistazienmarzipan) im „Café Pralinchen“ verdient. Wenn es dämmert, finden sich alle im Kurpark ein und schmieden bei Musik und einem abendlichen Absacker Pläne für den nächsten aufregenden Tag.

Nordic Cross Skaten, Schnuppertauchen in der Ostsee, Klettern im nagelneuen Kletterpark, Swingolfen, Reiten, Wandern, Fahrradfahren, Yoga mit Meerblick oder auf einer Schwim- minsel auf dem Wasser im Hafen! Wer sportlich aktiv werden möchte, findet hier jeden Tag eine neue Herausforderung. Festivals, Konzerte, Führungen und Vorträge sorgen für kulturelle Vielfalt. Die Jahres-Höhepunkte sind das Neujahrsbaden, Kneipennacht und Klassik- Festival im Frühjahr, Tango Open Air und Seebrückenfest im Sommer, Strandderby und Drachenfest im Herbst. Am schönsten aber fühlt sich der Urlaub in Boltenhagen ganzjährig beim Seelebaumeln am fünf Kilometer langen Strand an. Wenn die Nase Salz und Algen riecht. Die Augen nach Donnerkeilen, versteinerten Seeigeln, Bernstein und schönen Muscheln Ausschau halten. Die Ohren das leise Rauschen der Wellen und das schrille Geschrei der Möwen und Kormorane hören.

Wer das alles sehen möchte, kann sich in Boltenhagen bei einer Fahrt mit der blau-weißen Bäderbahn „Carolinchen“ einen ersten Eindruck verschaffen. Von der 30 Meter hohen Steilküste ganz im Westen geht es vier Kilometer lang durch den Ort. Vorbei am Gedenkstein für den Heimatdichter Fritz Reuter, der sich in Boltenhagen so wohl „wie die Fliege in der Buttermilch“ fühlte. Dann schaukeln gemütlich die Kirche, der Kurpark und das kleine „Maritime Museum“ voller Buddelschiffe und anderem Seefahrer-Krimskrams vorbei. Die Fahrt endet im Hafen ganz im Osten.

Was immer wieder auffällt: Boltenhagen ist grün. Dafür sorgt vor allem der 2,5 Kilometer lan- ge Küstenwald, der 1861 zwischen Strand und Ort auf einer Düne angepflanzt wurde und zu einem üppigen Mischwald heranwuchs. Er hält die Küste, bietet den Menschen im Sommer Schutz vor der Sonne und lockt mit Spazierwegen und Spielplätzen zum Verweilen. Die Höhe der Eichen, Buchen und Linden ist übrigens das Maß der Architekten. Kein Haus darf höher sein als die Bäume.

Weitere Informationen:

Ostseebad Boltenhagen Kurverwaltung
Ostseeallee 4
23946 Ostseebad Boltenhagen Tel. 038825-36012

Fax: 038825-36030 www.boltenhagen.de

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Fotos: Klaus Ottenberg

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