Camping beliebt: Übernachtungssteigerung an der Ostsee Schleswig Holstein
Scharbeutz. Anfang des Monats meldete das Statistische Bundesamt einen Anstieg der Übernachtungen auf deutschen Campingplätzen um 11,3 Prozent im Jahr 2018. An der Ostsee Schleswig-Holstein ist die Anzahl sogar noch mehr gestiegen, denn hier verzeichnet das Statistikamt Nord ein Plus von 13,5 Prozent und in der Holsteinischen Schweiz um 16 Prozent an Übernachtungen auf Campingplätzen. Auch im ersten Halbjahr 2019 setzt sich dieser positive Trend mit einem Plus von 7,6 beziehungsweise 0,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum fort.
Dabei ist nicht nur das klassische Campen auf dem Vormarsch, sondern auch das Übernachten in Mobilheimen, Schlafcubes und Microhäusern. „Ferienhäuser auf Campingplätzen liegen mit einem Marktanteil von 25 Prozent voll im Trend“, weiß Matthias Kreuzer vom Campingplatz Grönwohld in der Eckernförder Bucht. „Die Gäste möchten nichts mitbringen, mögen die lockere Atmosphäre, die sie mit dem Komfort einer festen Unterkunft verbinden wollen.“ Schlafen mit Zelt und Luftmatratze? Das war einmal. Heute probieren Urlauber vermehrt auch andere Unterkünfte aus. Die Campingplätze sind dabei ganz verschieden: Das Spektrum reicht von Animation und Ferienprogramm über Surfer Hot Spot und Strandsauna bis zum Naturerlebnis am See.
„Das Haus ist das neue Zelt“, sagt auch Katja Lauritzen, Geschäftsführerin vom Ostsee-Holstein-Tourismus e. V. (OHT). „Auch wenn die Zahl der Übernachtungen auf Campingplätzen gestiegen ist, müssen wir alle mit der Zeit gehen. Natürlich gibt es viele Menschen, die besonders das klassische Zelten und auch den Wohnwagen lieben. Vielen ist das aber entweder zu unbequem oder die passende Ausrüstung fehlt. Wer es im Urlauber schöner als zu Hause haben möchte, der möchte sich auch beim Camping etwas gönnen.“ Die Gäste am Wulfener Hals auf Fehmarn können beispielsweise nicht nur einen Mietwohnwagen, ein Mobilheim oder eine Ferienwohnung buchen, sondern auch ein Ferienhaus. Auch in der Lübecker Bucht, beispielsweise beim Camping Südstrand in Neustadt i. H., sowie auf Deutschlands nördlichstem Campingplatz, dem Ostseecamp Glücksburg Holnis, stehen nicht nur die bekannten Stellplätze zur Verfügung, sondern ebenfalls Ferienhäuser beziehungsweise Appartments. Ein Campingfass gibt es im Naturpark-Camping Prinzenholz in der Holsteinischen Schweiz.
Es ist beheizt und schenkt ein Gefühl von einer Übernachtung „im Baum“. Wer „glampen“ möchte, fährt nach Dahme zum Eurocamping Zedano. Hier gibt es sogar Safarizelte mit Badewanne, warmem Ofen und Lounge-Möbeln. Besondere „Schlafcubes“, die Sleeperoos, bieten Luxuscamping in der freien Natur. Jeweils ein Exemplar steht beispielsweise auf der Seebrücke in Großenbrode, auf der Dachterrasse des Bades „FehMare“ auf Fehmarn sowie am Großen Plöner See in Bosau, in Malente im Kurpark und im Dorfmuseum in Schönwalde am Bungsberg. Wer gerne mit Wellenrauschen einschläft, bucht eine Nacht in den fast 30 Schlafstrandkörben der Ostsee Schleswig-Holstein. Sie stehen mittlerweile in mehr als zehn Orten und sorgen für ein lauschiges Plätzchen. Doch auch klassische Camper kommen an der Ostsee Schleswig-Holstein auf ihre Kosten, denn einige der besten Plätze Deutschlands liegen in dieser Region. Allein auf Fehmarn wurden gleich drei Campingplätze mit dem höchsten Prädikat, dem „ADAC BestCamping Plätze“, ausgezeichnet. Dieses sind: Camping- und Ferienpark Wulfener Hals, Insel-Camp Fehmarn und Campingplatz Miramar. Das Prädikat ist ein europaweites anerkanntes Gütesiegel im Bereich Camping.
Weitere Informationen zum Thema Camping an der Ostsee Schleswig-Holsteins erhalten Interessierte online unter https://www.ostsee-schleswig-holstein.de/camping sowie im Flyer „Camping & Caravaning“. Er ist als Blätterkatalog, online und als Broschüre erhältlich unter www.ostseemagazin.sh. Mehr zu einem Urlaub erhalten Interessierte online unter www.ostsee-schleswig-holstein.de